Sonntag, 23. November 2014Ein eher kurioses Projekt, mit überraschendem Erfolg.
Vor kurzem erreichte mich eine Nachricht von T., er halte ich zwei Wochen seinen Disputationsvortrag und ich sei eingeladen, ihm zu lauschen und anschließend seinen wissenschaftlichen Erfolg zu feiern.
Eigentlich wusste ich ja, dass dieses Ereignis bald vor der Tür stehen würde, hatte mir aber noch keine Gedanken darüber gemacht, was ich T. wohl schenken könnte. Ich hatte schon eine Idee (die ich an dieser Stelle nicht verraten darf, weil ich sie evtl. für die Disputation von P. noch verwenden kann), aber diese Idee ließ sich nicht innerhalb von zwei Wochen realisieren. Also grübelte ich weiter, was man T. bloß schenken könnte. Man muss an dieser Stelle sagen, dass T. ein äußerst genügsamer Zeitgenosse ist, der sich nicht unbedingt mit goldenen Rolex-Uhren schmückt oder eine Vorliebe für Ü-Eier-Sammelfiguren hat. Der einzige Luxus, den er sich (außer Rauchen) gönnt, ist der regelmäßige Konsum von ekeligen bunten Süßigkeiten (ich finde, dass der Begriff "Fruchtgummi" an dieser Stelle nicht angebracht ist, da diese knallebunten, ADHS-auslösenden, klebrigen DINGER rein gar nichts mit Früchten gemein haben). Auch wenn ich selbst mit dieser Art von Süßigkeiten nichts anfangen kann, toleriere ich jedoch T.s Vorliebe für dieses Zeug und bringe ihm sogar gelegentlich eine besonders ekelige Spezies dieser Art mit, z.B. "Rattenschwänze", "bunte Schnüre" o.ä.. Ich könnte also für T. solche Süßigkeiten besorgen, aber wäre das nicht für so einen besonderen Anlass zu lieblos und langweilig? Wäre es nicht viel besser, für "Dr. T." ein essbares Kleidungsstück, was zudem auch noch seinen neu erworbenen Status unterstreicht, zu produzieren? (Wer jetzt an Unterwäsche denkt... pfui, schämt euch!) ... CHALLENGE ACCEPTED! Also, das ist schon mal möglich... aber von der Optik her etwas zu dick, und das sonst von T. so geliebte knallebunte Farbenspiel wirkt doch etwas unseriös? Aah, schon besser! Mit einem dezenten Geschmack von (künstlichem) Apfel! Lecker-schmecker! Nur noch eine Baumwollschnur dran, damit man es sich auch umbinden kann! Zum Glück weiß man ja, dass Biologen bei keinem, aber auch wirklich keinem Anlass freiwillig eine Krawatte tragen würden. Das heißt, an T.s Ehrentag wird noch Platz für diese Krawatte an seinem Hals sein. Und siehe da: Die Krawatte hat zusammengeknüllt in einer Plastiktüte die Reise zu T. überstanden und passt auch noch farblich zu seinem liebevoll dekorierten Doktorhut! Und nach dem erfolgreich absolvierten Disputationsvortrag erhält der Kandidat 100 (Frucht)gummipunkte! Da kann er auch mal wirklich stolz drauf sein! Und zur Belohnung (und zum Auffüllen der Glykogen-Speicher) gleich mal von der Krawatte was naschen! Übrigens, die Krawatte hat den Abend nicht überlebt (wurde komplett verspeist). Aber dafür war sie ja auch gemacht. Trackbacks
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