Mittwoch, 6. Januar 2016Frohes Neues und genähte Weihnachtsüberraschungen
Moin! Ich wünsche allen Lesern ein frohes neues Jahr!
Diesmal bin ich nicht so elegant reingerutscht wie sonst, sondern lag mit Fieber auf dem Sofa und habe das Feuerwerk durchs Fenster beobachtet. Nichtsdestotrotz hatte ich im Dezember 2015 noch eine erfolgreiche Nähphase. Lange habe ich herumüberlegt, was ich dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke werkeln soll. Ich hatte unlängst eine Tüte voller Lederreste erstanden und wollte damit gerne ein Lederportemonnaie nähen, fand es aber mangels Erfahrung mit Lederverarbeitung zu heikel und habe lange darauf gewartet, ob mir nicht noch bessere Weihnachtsgeschenke einfallen. Kurz vor knapp habe ich dann aber doch alle Bedenken über Bord geworfen und mich doch noch an die Portemonnaies gesetzt. Sicherheitshalber habe ich nur eins aus Leder gemacht, das andere aus Stoff. Den Schnitt "Grete" von Machwerk hatte ich schon mal verarbeitet und trage selber so ein Portemonnaie mit mir herum, deshalb musste ich da zumindest nicht mehr experimentieren. Hier seht ihr die Ledervariante: Für die Innenseite des Münzfachs habe ich einen hellen Stoff verwendet, damit man die Münzen besser sehen kann. Die Verarbeitung des Leders hat nicht so ganz reibungslos geklappt. Die Reste waren allesamt recht dünn, sodass ich ohne spezielle Ledernadel ausgekommen bin (Universalnadel Stärke 80 hat gelangt). Ich habe einen Teflonfuß verwendet, trotzdem haben sich die Lagen manchmal verschoben. Ganz langsam und vorsichtig ging es aber dann. Die verschiedenen Reste habe ich mit Verbandsklebeband aneinander fixiert. Zuerst hatte ich versucht, Teile eines geometrischen Musters aus den Resten auszuschneiden und diese an den Kanten rechts auf links aufeinanderzunähen, das hat aber nicht geklappt, weil die Teile nur wenig überlappten und sich viel zu stark gegeneinander verschoben haben. Mit größeren "überlappenden Lappen" ging es dann aber besser. Das überschüssige Material habe ich dann nach dem Zusammennähen vorsichtig zurückgeschnitten. Das Zusammennähen von Leder und Stoff war vom Transport her weniger ein Problem. Leider sieht man aber, dass die Maschine an manchen Stellen Stiche ausgelassen hat: Die Lederreste waren von der Qualität her nicht alle identisch, deshalb waren sie auch unterschiedlich stark dehnbar. Ich hätte das gerne vermeiden wollen und habe wirklich versucht, vor Weihnachten noch an eine aufbügelbare Leder-Einlage zu kommen - leider vergeblich. Das Fachpersonal in diversen Geschäften schüttelte leider jedes Mal bei meiner Frage mit einem milden Lächeln den Kopf oder behauptete vehement, dass es eine solche Einlage auf dem Markt nicht gibt. Schließlich fand ich die Einlage nach Weihnachten in einem meiner Lieblingsfachgeschäfte in B. - leider zu spät. Bei der Stoffversion des Portemonnaies hatte ich diesbezüglich keine Probleme: Abweichend von der Anleitung habe ich bei beiden Portemonnaies die Bügeleinlage des Innenteils inklusive Nahtzugaben aufgebügelt. Bei meiner ersten Version dieses Portemonnaies (hier nicht gezeigt) hatte ich beim Einsetzen des doch sehr stabilen Reißverschlusses Probleme mit dem dünnen unverstärkten Stoff der Nahtzugabe. Außerdem hat sich die Einlage beim Wenden abgelöst, weil sie ja nicht in der Naht fixiert war. Von der Optik her gefällt mir jetzt im Nachhinein die erste Variante doch etwas besser. Das Ablösen der Einlage beim Wenden lässt sich dann aber nicht vermeiden. Soviel zunächst von der Weihnachtsnäherei! Es gibt noch mehr, dann aber ein einem separaten Eintrag. Bis dann! Trackbacks
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